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Praxis für Psychotherapie Nadia Loretan, Naters, Medizinisches Zentrum St. Raphael, Traumatherapie, Einzeltherapie, Systemtherapie

Traumatherapie

/ Definition

Traumatherapie unterstützt Menschen, die aufgrund eines Traumas belastet und dadurch in ihrem Alltag stark beeinträchtigt sind. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und steht für «Wunde». In der Psychologie bedeutet Trauma eine seelische Verletzung oder eine starke psychische Belastung, die durch ein sehr schwerwiegendes Ereignis hervorgerufen wird (z.B. schwere Unfälle, körperliche oder sexuelle Gewalt).

 

Traumatische Erlebnisse werden innerlich wiedererlebt, so dass einzelne Personen, Umstände, Gerüche und weiteres plötzliche Erinnerungen an das Trauma hervorrufen können. Infolgedessen können traumatisierte Personen etwa an vermindertem Selbstwertgefühl, Schuld- und Schamgefühlen, Misstrauen, erhöhter Reizbarkeit, Ungeduld, Aggressivität, Schreckhaftigkeit, Übererregung, Flashbacks, Schlafproblemen und Albträumen, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung u.a. leiden. Durch das Trauma fehlen die Ressourcen, den Alltag unbelastet meistern zu können. Auch wenn Erlebtes nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, hilft eine Traumatherapie bei der Integration in den Alltag.

Traumatherapie

/ Narrative Expositionstherapie (NET)

Mit Hilfe der narrativen Expositionstherapie können mehrfach und komplexe Traumata aufgearbeitet werden. Betroffene Menschen können Erinnerungen häufig nicht bewusst steuern. Durch das Erzählen der Erlebnisse und dem Wiedererleben verbunden mit dem früheren Fühlen und Denken können Symptome gelindert werden.

 

Dabei werden die Erlebnisse entlang der gesamten Biographie einbezogen. Auf diese Weise können implizite Gedächtnisrepräsentationen multipler und komplexer Traumata rekonstruiert und Ressourcen aktiviert sowie die Erlebnisse in einem neuen Kontext erfasst werden. Die Biographie wird festgehalten und in der nächsten Sitzung weiter bearbeitet.

 

Durch die Integration der Emotionen und Sinneseindrücke in den korrekten biographischen Zusammenhang können Symptome gelindert werden. Die narrative Expositionstherapie dauert in der Regel 6 bis 12 Sitzungen.

Praxis für Psychotherapie Nadia Loretan, Naters, Medizinisches Zentrum St. Raphael, Traumatherapie, Einzeltherapie, Systemtherapie
Dünen

Traumatherapie

/ Eye Movement Integration Therapy (EMI)

EMI ist eine Technik aus der Neurotherapie, mit der der Druck ungelöster Erinnerungen bei fast allen Formen von Traumata entlastet werden kann. Durch geleitete Augenbewegungen können neuronale Netzwerke im Gehirn aktiviert und Traumata verarbeitet werden. Mit Hilfe von EMI wird nicht das Trauma verändert, sondern Informationen hinzugefügt.

 

Auf diese Weise können betroffene Menschen das Erlebte in den passenden Kontext setzen, was in der Regel zu einer Verminderung des Stressempfindens führt. Neben der Behandlung von traumatischen Erlebnissen kann EMI auch zur zur Ressourcenaktivierung, Stressreduktion oder bei Angsterkrankungen angewendet werden.

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